Bereits im Jahre 1873 hatte man die Idee, den Genfersee, Gstaad und den Thuner- und Brienzersee zu verbinden. Es ging darum, drei grosse Tourismusregionen zu vereinen.
Letztlich wurden die Strecken mit unterschiedlichen Spurbreiten gebaut: Metrisch (1 m) zwischen Montreux und Zweisimmen und Normal (1.435 m) zwischen Zweisimmen und Interlaken.
Das Projekt wurde mehrfach neu aufgerollt und diskutiert. 1924 wurde der Verein GoldenPass gegründet. Und ab den Jahren 1930 dachte man über den Bau einer dritten Schiene nach.
Die MOB gleist das Projekt neu auf
Ende der 2000er Jahre ändert die MOB völlig das Konzept: Statt die Schienen zu wechseln, passt man die Drehgestelle an, jene abnehmbaren Räder und Achsen, die die Wagen führen. Mit einem Drehgestell mit variabler Spurbreite und einer Umspurrampe wird der Zug von einer Gleisbreite auf eine andere fahren können. So einfach das Prinzip in der Theorie ist, so schwierig ist seine Umsetzung in die Praxis.
Die Tests sind erfolgreich
Seit Anfang 2019 hat die MOB zahlreiche Tests durchgeführt. Die Drehgestelle mit variabler Spurbreite haben hierbei auf der Meterspur 2783 km und auf der Normalspur 742 km zurückgelegt. Die Umspuranlage in Zweisimmen befuhren sie 1020 Mal. Ein Erfolg!
Auf der Zielgeraden
Der GoldenPass Express soll sich auch durch seine Ästhetik unterscheiden und die MOB vertraute sich dem bekannten Designer PininFarina an. Die Farben sollen an die grossen europäischen Express-Züge Ende des 19ten Jahrhunderts erinnern und hierbei das Moderne der heutigen Zeit ausstrahlen.
Der GoldenPass Express ist bei Stadler in Arbeit
In der Werkstätte von Stadler, im Thurgauischen Bussnang, wird der zukünftige Zug hergestellt. Die ersten Wagenkasten werden im Frühjahr 2020 ausgeliefert.
Die neue Prestige-Klasse, ein Must-Have
Zeitplan
Ein ausserordentliches Projekt